Markisen und ihre Energieeffizienz – wie viel können sie bei der Kühlung sparen?
Die heißen Sommermonate bringen oft hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung mit sich. Dies kann zu einer Überhitzung der Innenräume führen und den Komfort stark beeinträchtigen. Eine effektive Möglichkeit, dies zu verhindern und Energiekosten zu senken, ist der Einsatz von Markisen. In diesem Artikel wollen wir uns genauer mit der Energieeffizienz von Markisen beschäftigen und erläutern, wie viel sie bei der Kühlung sparen können.
Die Wirkungsweise von Markisen
Markisen dienen nicht nur als Sonnenschutz, sondern können auch die Raumtemperatur spürbar senken. Dies liegt an ihrer speziellen Bauweise und den verwendeten Materialien. Eine Markise besteht in der Regel aus einem flexiblen Stoff, der über eine Halterung angebracht wird. Die Markise wird entweder manuell oder automatisch ausgefahren und bildet so einen Schatten auf der Terrasse oder vor dem Fenster. Dadurch wird die direkte Sonneneinstrahlung abgehalten und die Hitzeentwicklung im Innenraum reduziert.
Reduzierung der solaren Wärmeeinstrahlung
Die solare Wärmeeinstrahlung ist die Hauptursache für die Aufheizung von Räumen. Durch das Aufspannen einer Markise wird ein Großteil der Sonnenstrahlen reflektiert oder absorbiert, bevor sie auf die Fensterscheiben oder die Fassade treffen. Dies führt zu einer deutlich geringeren Wärmeübertragung ins Innere des Raumes. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik hat gezeigt, dass Markisen die solare Wärmeeinstrahlung um bis zu 75% reduzieren können.
Luftzirkulation und Beschattungseffekt
Markisen bieten nicht nur Schutz vor der direkten Sonneneinstrahlung, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf die Luftzirkulation in den Räumen. Durch das Ausspannen der Markise wird ein langsamer Luftaustausch zwischen dem Rauminneren und der Außenluft ermöglicht. Dies führt zu einer natürlichen Kühlung des Raumes, da die erhitzte Luft nach oben entweichen kann und frische Luft von außen nachströmt. Zudem entsteht unter der Markise ein schattiger Bereich, der zusätzlich vor solarer Einstrahlung schützt und angenehme Temperaturen schafft.
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Schutz der Fenster und Fassade
Eine intensive Sonneneinstrahlung kann nicht nur zu Überhitzung der Räume führen, sondern auch Schäden an Fenstern und Fassaden verursachen. Durch den Einsatz einer Markise wird die UV-Strahlung reduziert, die das Glas der Fenster oder die Oberfläche der Fassade angreifen kann. Auch vor Hagel, Regen und Schnee bieten Markisen einen zusätzlichen Schutz, der die Lebensdauer von Fenstern und Fassaden verlängern kann.
Einsparungen bei der Kühlung
Die effektive Kühlung durch Markisen hat einen weiteren positiven Nebeneffekt - Einsparungen bei den Energiekosten. Da die Innentemperaturen niedriger gehalten werden, muss die Klimaanlage seltener oder in geringerer Intensität eingeschaltet werden. Eine Untersuchung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. ergab, dass der Einsatz von Markisen zu Energieeinsparungen von bis zu 30% führen kann. Diese Einsparungen können je nach Größe der Fläche, Anzahl der Fenster und Standort unterschiedlich ausfallen, jedoch zeigen zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte, dass Markisen sich positiv auf den Energieverbrauch auswirken.
Fazit
Markisen sind nicht nur eine dekorative Ergänzung für den Außenbereich, sondern können auch einen großen Beitrag zur Energieeffizienz leisten. Durch die Reduzierung der solaren Wärmeeinstrahlung, die Schaffung eines beschatteten Bereichs, die Verbesserung der Luftzirkulation und den Schutz der Fenster und Fassade können Markisen bei der Kühlung erhebliche Einsparungen ermöglichen. Die genaue Höhe der Einsparungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, doch zahlreiche Studien belegen eindeutig den positiven Einfluss von Markisen auf den Energieverbrauch. Daher lohnt es sich, in eine hochwertige Markise zu investieren, um langfristig Kosten zu senken und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.